Kinderstuben nach dem Dortmunder Modell
Einen Zugang zu frühen Bildungsangeboten für Kinder im Alter bis zu 4 Jahren bieten die Kinderstuben nach dem Dortmunder Modell. Kinderstuben sind Großtagespflegestellen mit einem besonderen pädagogischen Profil: Die individuelle Betreuung und Förderung der Kinder steht im Mittelpunkt, höchstens neun Kinder werden von drei Tagespflegepersonen betreut. Zugleich bieten die Kinderstuben ein niederschwelliges Angebot für Eltern, die neben den festen Betreuungszeiten auch Elterngespräche, Informationsveranstaltungen und individuelle Beratungen in Anspruch nehmen können.
Die sozialpädagogische Begleitung und intensive Zusammenarbeit mit den Eltern fördern die Potentiale der Kinder und bereiten sie auf den Übergang in die Kita oder Kindertagespflege vor. Somit legen die Kinderstuben einen Grundstein für eine gute, altersgemäße Entwicklung der Kinder und eine gelingende Integration in das reguläre Bildungssystem. Das Einbinden und Aktivieren der Eltern als Experten
für ihre Kinder stärken diese erheblich in ihrer Erziehungskompetenz, fördern ihr Vertrauen in die Bildungseinrichtungen und in das Gelingen der Bildungsbiografie ihrer Kinder.
Auf einen Blick
Gemeinsam Wirken
Die Kinderstuben beruhen auf einem Konzept, das bereits seit 2008 erfolgreich in Dortmund umgesetzt wird. Bei der Suche nach einem praxistauglichen Angebot für Familien mit Zuwanderungsgeschichte beschlossen Gelsenkirchen, Mülheim an der Ruhr und Herten im Rahmen von RuhrFutur, das Dortmunder Konzept der Kinderstuben zu übernehmen und weiterzuentwickeln.
Auch dank der Unterstützung des Landes NRW, das sich im Zuge seiner Brückenprojekte für Kinder aus Flüchtlingsfamilien und vergleichbaren Lebenslagen beteiligt, konnten in den drei Städten seit 2015 zahlreiche Kinderstuben in Betrieb genommen werden.
Die Beteiligten
- Stadt Dortmund
- Stadt Gelsenkirchen
- Stadt Herten
- Stadt Mülheim an der Ruhr