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Newsletter 02/2018

Gelingende Kooperation 

RuhrFutur verstärkt Engagement für mehr Bildungsgerechtigkeit im Ruhrgebiet. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hat zu Jahresbeginn die Schirmherrschaft für die Bildungsinitiative übernommen.

Am 5. Mai haben alle Partner der Bildungsinitiative in der Essener Philharmonie die Kooperationsvereinbarung für die zweite Förderphase (2018–2022) unterzeichnet. Sie bekräftigen damit die Weiterentwicklung ihres Engagements für gelingende Bildungsbiografien und Aufstieg durch Bildung im Ruhrgebiet. Die Stiftung Mercator stellt erneut mehr als 15 Millionen Euro bereit. 

Die nordrhein-westfälische Schulministerin Yvonne Gebauer, die in Vertretung des Ministerpräsidenten die Unterzeichnung der Vereinbarung vornahm, betonte:
„Der Landesregierung ist dieser Zusammenschluss ein großes Anliegen und ich freue mich, dass wir mit dem Start der zweiten Förderphase ein wichtiges Zeichen an die Menschen im Ruhrgebiet aussenden können: Wir arbeiten weiter gemeinsam an besseren Startbedingungen und Zukunftsperspektiven für die Kinder und Jugendlichen im Revier!“.

Ansprechpartnerin:

Sabine Rehorst
Kommunikation | Presse
Telefon: 0201-177878-26 
sabine.rehorst@ruhrfutur.de

Studieren im Ruhrgebiet heute

Wer sind die Studierenden an den Hochschulen im Ruhrgebiet, woher kommen sie und wie lassen sich die Bedingungen für erfolgreiches Studieren verbessern?

Um diese Fragen zu beantworten, stimmen die RuhrFutur-Hochschulen seit dem WS 2015/16 ihre Studierendenbefragungen aufeinander ab oder haben diese im Zuge dieser Aktivität an den Start gebracht. Beeindruckendes Resultat dieser bundesweit einzigartigen Kooperation: Über 33.000 Studierende wurden bisher zu den Befragungen eingeladen, mehr als 9.000 Antworten wurden erfasst und schließlich gemeinschaftlich ausgewertet. 

Nun präsentieren die Hochschulen die ersten Ergebnisse dieser gemeinsamen Studierendenbefragungen: In der Auswertung erwies sich übereinstimmend mit früheren Befunden die Note der Hochschulzulassungsberechtigung (HZB) als die wichtigste Variable, wenn es um die Länge des Studiums oder die Integration in das akademische Umfeld geht. Studierende mit einer besseren Note kommen im Studium häufig besser zurecht und studieren tendenziell schneller.
Ein hoher Anteil der Studierenden in der Metropole Ruhr hat eine Zuwanderungsgeschichte. Dies hat jedoch in keinem der bisher untersuchten Kontexte einen signifikanten Einfluss auf den Studienverlauf. Viel wichtiger erscheint dagegen die Bildungsherkunft der Studierenden. So studieren an den RuhrFutur-Hochschulen mit 57 % insgesamt mehr Erststudierende als in Nordrhein-Westfalen (52 %). 

Diese und weitere Ergebnisse – eingebettet in den Kontext amtlicher Daten und neuerer Studien – können nachgelesen werden im soeben publizierten Bericht „Studieren im Ruhrgebiet heute“ (38 Seiten mit zahlreichen Abbildungen und Tabellen). Die Publikation kann über die RuhrFutur-Website heruntergeladen werden: http://www.ruhrfutur.de/publikationen

Ein zweiter Bericht, basierend auf den Studierendenbefragungen im Wintersemester 2017/2018, erscheint voraussichtlich im September 2018. Die Hochschule Bochum ist dann als siebte Hochschule mit an Bord.

Ansprechpartner:

Dr. Markus Küpker    
Leitung Handlungsfeld Daten und Analyse
Telefon: 0201-177878-25
markus.kuepker@ruhrfutur.de

Mülheimer Schultüte

Programm für Eltern vor dem Schulstart läuft an drei Mülheimer Grundschulen

Väter und Mütter in ihrer Rolle als Eltern eines zukünftigen Schulkindes stärken – das ist das Ziel des Mikroprojekts „Mülheimer Schultüte“, das das Bildungsnetzwerk Eppinghofen im Rahmen des Projekts Eltern und Schulen – Gemeinsam stark mit der Evangelischen Familienbildungsstätte und drei Mülheimer Grundschulen durchführt.

Dazu sollen die Eltern sich ihres Potentials als Bildungsbegleiter ihres Kindes bewusst werden, Selbstwirksamkeit erfahren und schulische sowie außerschulische Bildungs- und Unterstützungsangebote kennenlernen.

Kern des Projekts ist ein Seminar, das von einer pädagogischen Fachkraft und einer mehrsprachigen „Brückenbauerin“ durchgeführt und von einer Schulsozialpädagogin begleitet wird. Es richtet sich an Eltern, deren Kinder vor der Einschulung stehen. Denn je früher der Grundstein für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schulen gelegt wird, desto besser funktioniert sie auch beim späteren Übergang von der Grund- in die weiterführende Schule.

An der Grundschule an der Zunftmeisterstraße und der Astrid Lindgren-Grundschule haben bereits Seminare stattgefunden, bei denen Erfahrungen gesammelt werden konnten. Die Grundschule am Dichterviertel führt sie von Mitte Juni bis Mitte Juli durch.

Die Seminare umfassen vorab geplante Themen, wie zum Beispiel die Bedeutung von Bewegung für erfolgreiches Lernen, geben Eltern aber stets die Möglichkeit, selber Themen zu wählen. Bei den bisherigen Seminaren hat sich gezeigt, dass die Eltern vor allem Fragen rund um die Organisation des Schulalltags umtreiben, zum Beispiel „Wen kann ich in welchen Fällen ansprechen?“ oder „Wie funktioniert die OGS?“

Ein wichtiger Faktor für das Gelingen der Seminare ist die Arbeit der mehrsprachigen „Brückenbauerin“, wie auch die Schulsozialpädagogen betonen. Dank deren Übersetzungsleistung – nicht nur bei der Sprache sondern auch kulturell – gelingt die Kommunikation mit den Eltern deutlich besser. Ebenfalls als hilfreich hat es sich erwiesen, eine Kinderbetreuung anzubieten, damit auch Eltern mit kleineren Kindern oder Kindern ohne Kita-Platz teilnehmen können.

Aus manchen Erfahrungen wurden direkt Konsequenzen gezogen. „Wir hatten das Seminar als entwicklungsoffenes Format mit acht Terminen geplant und an der Astrid Lindgren-Schule und der Grundschule an der Zunftmeisterstraße auch so durchgeführt“, erläutert Katharina Weiand, Projektverantwortliche beim Bildungsnetzwerk Eppinghofen. „Dabei konnten wir gemeinsam mit den Eltern herausfinden, welche Themen für sie zu Schulbeginn wirklich wichtig sind. Das kommende Seminar an der Grundschule am Dichterviertel führen wir nun mit vier Terminen durch. Das ist ein Zeitraum, der gut geeignet ist, damit sich Eltern und Schule gegenseitig kennenlernen und Vertrauen aufbauen.“

Ansprechpartner:

Tobias Quednau
Projektmanager "Eltern und Schulen – Gemeinsam stark"
Telefon: 0201-177878-283
tobias.quednau@ruhrfutur.de

Salim Samatou ist „Das Schwarze Schaf“ im Jubiläumsjahr 2018

„Das Schwarze Schaf“ feiert einen runden Geburtstag. Der von Hanns Dieter Hüsch 1999 ins Leben gerufene Kabarettpreis wurde im Mai zum 10. Mal verliehen.
 
Der deutsch-indische Kabarettist Salim Samatou aus Köln ist der diesjährige Sieger des niederrheinischen Kabarettwettbewerbs „Das Schwarze Schaf“. Der von Hanns Dieter Hüsch gegründete Wettbewerb zur Förderung und Entwicklung des Wortkabaretts findet alle zwei Jahre statt und ist ein Projekt der RuhrFutur gGmbH. Seit 2001 wird der Preis von der Stiftung Mercator gefördert.

Von den etwa 90 Bewerbern im Jubiläumsjahr wurden zunächst zwölf Newcomer ausgewählt. Diese mussten sich während der Vorrunden in den Städten Emmerich, Krefeld, Moers und Wesel gegen ihre Mitbewerber durchsetzen. Das jeweilige Publikum vor Ort entschied mit seinen Stimmen über die Künstler, die ins Finale in Duisburg einziehen sollten. Im ausverkauften Theater am Marientor hatten die Kandidaten dann am 5. Mai die Jury um Stand-up-Comedian, Schauspielerin und Musikerin Mirja Boes mit Ausschnitten aus ihren Bühnenprogrammen zu überzeugen. Salim Samatou habe eine besondere Themenvielfalt gezeigt, hieß es in der Begründung der Entscheidung. Die Auszeichnung ist mit 6.000 Euro dotiert.

Weitere Informationen: http://www.dasschwarzeschaf.com/

Ansprechpartnerin:

Beate Fröchte
Projektmanagerin „Das Schwarze Schaf“
Telefon: 0201-177878-14
beate.froechte@ruhrfutur.de

ZukunftsBildung Ruhr 2018

Welchen Weg soll das Ruhrgebiet nach dem endgültigen Aus des Steinkohlebergbaus einschlagen? Welche Weichen müssen dafür im Bereich Bildung und Wissenschaft gestellt werden? Antworten auf diese Fragen verspricht der Kongress ZukunftsBildung Ruhr 2018.

2018 ist das Jahr des Kohleausstiegs und damit für das Ruhrgebiet von hoher Bedeutung. Als einer der größten Ballungsräume Europas steht die Region vor enormen Herausforderungen – sei es im Hinblick auf gesellschaftliche Integration, Digitalisierung, Globalisierung oder demografischen Wandel. Bildung und Wissenschaft sind Schlüsselfaktoren, um diesen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen und das Transformationspotenzial des Ruhrgebiets bestmöglich zu nutzen.

Daher laden RuhrFutur, RVR und die Talentmetropole Ruhr am 20. und 21. September zum Kongress ZukunftsBildung Ruhr 2018 in die Philharmonie Essen ein. Bereits im Vorfeld wurden in gemeinsamen Workshops mit zahlreichen Akteuren aus der Region konkrete Herausforderungen, aber auch Handlungs- und Entwicklungsoptionen für die Bildungslandschaft der Metropole Ruhr benannt. Beim Kongress im September sollen diese zusammen mit hochkarätigen Gästen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen weiterentwickelt, konkretisiert und anschließend in einem gemeinsamen Prozess umgesetzt werden.

Bereits zugesagt haben unter anderem die nordrhein-westfälische Schulministerin Yvonne Gebauer, der Soziologe Prof. Dr. Heinz Bude, Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck und der Schauspieler Dietmar Bär.

Weitere Informationen unter www.zukunftsbildung.ruhr

Ansprechpartnerin:

Doreen Barzel
Leitung Handlungsfeld Schule
Telefon: 0201-177878-24
doreen.barzel@ruhrfutur.de 

Ulrike Sommer Mitglied im Hochschulrat der FH Dortmund

Ulrike Sommer, Geschäftsführerin der RuhrFutur gGmbH, ist neues Mitglied im Hochschulrat der Fachhochschule Dortmund. 

Der neue Hochschulrat der Fachhochschule Dortmund ist am 10. April erstmals zusammengetreten. Anlässlich der konstituierenden Sitzung erhielt die Geschäftsführerin der RuhrFutur gGmbH Ulrike Sommer ihre Ernennungsurkunde aus der Hand von Isabel Pfeiffer-Poensgen, NRW-Ministerin für Kultur und Wissenschaft.

Der Hochschulrat berät das Rektorat der Fachhochschule und übt die Aufsicht über dessen Geschäftsführung aus. Zu seinen Aufgaben gehören unter anderem die Wahl der Rektoratsmitglieder sowie die Zustimmung zum Hochschulentwicklungsplan, zum Entwurf der Zielvereinbarung zwischen Hochschule und Land und zur unternehmerischen Hochschultätigkeit.

Abschlussveranstaltung

Neue Veröffentlichung dokumentiert die Entwicklung des Projektes und stellt die wichtigen Ergebnisse vor

Das Projekt „Zusammen – Zuwanderung und Schule gestalten“ wurde 2014 ins Leben gerufen, um jungen Zugewanderten und Geflüchteten den Zugang zum Lernen zu erleichtern und sie, eng begleitet von multiprofessionellen Teams, systematisch auf den Besuch von Regelklassen vorzubereiten. Im Duisburger Stadtteil Marxloh wurde das Projekt am Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium und an der Gemeinschaftsgrundschule Regenbogenschule erfolgreich umgesetzt.

Nun geht „Zusammen“ seinem Abschluss entgegen – für uns Anlass genug, im Rahmen einer Veranstaltung das Projekt zu resümieren, über Weiterentwicklungen und den Praxistransfer zu diskutieren sowie die Abschlusspublikation vorzustellen. So fanden sich am 4. Juni in der Duisburger Stadtbibliothek viele der an der Realisierung von „Zusammen“ beteiligten Akteure ein.

Das zeitgleich erschienene E-Book (pdf) dokumentiert die Entwicklung des Projektes, beschreibt die zentralen Meilensteine und präsentiert die wichtigsten Ergebnisse – ein Angebot für alle, die mit neu zugewanderten Kindern und Jugendlichen arbeiten.

Das Buch steht über die RuhrFutur-Website zum kostenlosen Download bereit:
http://www.ruhrfutur.de/publikationen