Angebotslandschaft zur außerschulischen Bildung mit dem Schwerpunkt Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
Im Überblick
Angesichts der gegenwärtigen Herausforderungen gewinnt „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“ eine besondere Dringlichkeit. BNE steht für eine Bildung, die Menschen zu zukunftsfähigem Denken und verantwortungsvollem, nachhaltigem Handeln befähigt. Sie fördert Teilhabe und Solidarität und trägt damit zu einem chancengerechteren Bildungssystem bei. Ein politisches Ziel ist es, BNE in allen Bereichen des Bildungssystems fest zu verankern. Für die Umsetzung müssen Bildungsakteure und Angebote zunächst lokalisiert und systematisiert werden.
Eine Befragung der entsprechenden Bildungsakteure im Ruhrgebiet wird Aufschluss darüber geben, welche lokalen und regionalen Akteure in der außerschulischen Bildung mit welchen Angeboten im BNE-Themenfeld aktiv sind. Sie werden erfasst, vor allem aber systematisiert und kommuniziert – über die Plattform BildungsProjekte Ruhr [wird aktuell überarbeitet]. So entsteht für die größte Bildungsregion in Deutschland erstmals ein Überblick über die zahlreichen und vielfältigen Angebote.
Das Projekt „Angebotslandschaft zur außerschulischen Bildung mit dem Schwerpunkt Bildung für nachhaltige Entwicklung“ wird von RuhrFutur und dem Regionalverband Ruhr (RVR) gemeinsam umgesetzt. Gefördert wird es vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

Außerschulische Bildung
Außerschulische (oder non-formale) Bildung findet in der Regel außerhalb von Schule oder ähnlichen Institutionen des formalen Bildungsweges statt. Kennzeichnend für außerschulische Bildungsangebote ist, dass sie organisiert sowie freiwillig sind und in der Regel keine Zertifizierung erfolgt. Sie finden in Jugendclubs oder -zentren statt, in Sportvereinen, Kirchen, Kulturvereinen, Musikschulen, Theatern, Kinos, Museen, Bibliotheken, Tiergärten und vielen weiteren Zusammenhängen. All diese wichtigen und vielfältigen Angebote im Ruhrgebiet werden wir berücksichtigen.
Die Befragung
Ab dem 26. Oktober 2022 werden RuhrFutur und der Regionalverband Ruhr die außerschulischen Bildungsakteure im Ruhrgebiet per E-Mail zur Teilnahme an einer Online-Umfrage einladen. Die Kommunen der Region unterstützen dieses Vorhaben. Die Teilnahme an der Befragung dauert 15 Minuten und ist bis zum 16. November möglich. Sie erfolgt anonym.
Gemeinsam wirken
Im Ruhrgebiet gibt es viele komplexe Herausforderungen, die Kommunen in der Region miteinander teilen, und die nicht an kommunalen Grenzen Halt machen. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, gemeinsam Entwicklungsprozesse in Gang zu setzen und Lösungen zu erarbeiten.
Das Projekt fungiert als Pilot- und Begleitprojekt zur BMBF-Förderlinie „Bildungskommunen“, die Kommunen im kommunalen Bildungsmanagement und -monitoring stärken soll.
Kollaboration: Die Ergebnisse des Projektes werden in einem partizipativen Prozess mit interessierten Ruhrgebietskommunen und weiteren relevanten Bildungsakteuren erarbeitet. Alle sind eingeladen, eigene Erkenntnisinteressen und Ideen einzubringen und Prozesse mitzugestalten.
Transparenz: Das Prozesswissen sowie die Ergebnisse werden allen Kommunen im Ruhrgebiet und darüber hinaus zur Verfügung gestellt.