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Kein Platz für Gewalt an Mädchen und Frauen

28. Juni 2023
Detailansicht der orangefarbenen Bank mit RuhrFutur-Logo und Aufschrift "Kein Platz für Gewalt an Frauen"
Eine orangefarbene RuhrFutur-Bank setzt auf dem Gelände der Zeche Zollverein ein Zeichen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen. „Kein Platz für Gewalt an Frauen“ ist als Schriftzug eingefräst, daneben steht ein QR-Code. Wer den mit dem Smartphone scannt, erhält eine Übersicht von Hilfsangeboten für Mädchen und Frauen in Not – auf mehreren Sprachen.

Die Initiative geht von den Essener Frauenserviceclubs ZONTA, Soroptimist und Lions aus.

Christiane Goldmann, Mitglied des Clubs ZONTA Essen II erklärt: „Weltweit wurde in den vergangenen Jahren der Aufruf von UN Women „Orange the World“ unter anderem durch das Beleuchten von Gebäuden in Orange oder eine orangefarbene Beflaggung - wie etwa auf dem Welterbe Zollverein - umgesetzt. Aufgrund der Energiekrise wurde im vergangenen Jahr neu gedacht und orangefarbene Bänke aufgestellt.“ Gefertigt wurde die Bank in den Franz-Sales-Werkstätten, die RuhrFutur gGmbH hat die Kosten übernommen.

Im Rahmen der Einweihung der Bank sagte Delia Temmler, Leiterin Handlungsfeld Frühkindliche Bildung der RuhrFutur: „Für uns von RuhrFutur ist der Einsatz für Gerechtigkeit, insbesondere hier im Ruhrgebiet, ein Herzensanliegen. Kein Platz für Gewalt an Mädchen und Frauen: Dafür müssen wir uns alle gemeinsam engagieren. Wir sind froh, mit der orangefarfenen Bank dafür ein sichtbares Zeichen zu setzen.“

Prof. Dr. Hans-Peter Noll, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Zollverein, präsentierte die Bank im Rahmen einer kleinen Einweihung seiner Belegschaft und fand deutliche Worte: „Zollverein ist Teil des Welterbes der UNESCO und hat eine besondere Bedeutung für die Weltgemeinschaft. Wir dienen den Zielen der Globalen Nachhaltigkeitsagenda und der Friedensförderung. Daher wollen wir hier ganz besonders achtsam sein, uns für Gleichberechtigung einsetzen und vulnerable Gruppen besonders schützen. Das Ausmaß zu dem Frauen in Deutschland bis heute Gewalt erfahren müssen, schockiert und ist eine dringende Handlungsaufforderung an jeden von uns, hinzusehen und zu helfen, wo Unrecht geschieht. Vieles mag hinter verschlossenen Türen passieren. Mit der Bank rücken wir das Thema nun in den Mittelpunkt.“ Seine Belegschaft forderte er auf, Gäste auf dem Welterbe auf die Bank aufmerksam zu machen und die wichtige Botschaft weiterzutragen.


Die Bank steht zentral auf dem Werner-Müller-Platz, gegenüber der Kohlenwäsche.